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Biologische-dynamische Landwirtschaft

Die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise, Markenname demeter, geht zurück auf einen Kurs, den Rudolf Steiner an den Pfingsttagen 1924 gehalten hat. Unter dem Titel „Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft“ gab er zahlreiche Anregungen, unter anderem für die Herstellung und Anwendung von Präparaten.

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Die sogenannten Kompostpräparate, werden dem Mist, dem Pflanzenkompost oder der Gülle zugesetzt und auf diesem Weg auf die Felder und an die Pflanzen gebracht. Die Spritzpräparate werden rhythmisch in Wasser verrührt und in homöopathischer Dosis auf den Feldern ausgespritzt. Ihre Anwendung ist für jeden Demeter-Betrieb Pflicht.  Sie sind als eine Art Heilmittel für die Erde zu betrachten und fördern Wachstum und Qualität der Pflanzen, sowie die Tiergesundheit.

Eine weitere Kernaussage Rudolf Steiners ist, dass jeder Bauernhof ein lebendiger Organismus ist, eine Individualität. Zu ihr gehört neben dem Boden, dem Pflanzen- und Tierbestand und den jeweiligen klimatischen Bedingungen natürlich auch der Mensch. Eingebettet ist das Ganze in ein soziales Umfeld und in kosmische Kräfte und Rhythmen.

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Das Wohl der Tiere ist bei Demeter schon immer im Mittelpunkt, lange bevor es aktuell zum Thema geworden ist. So ist Demeter der einzige Anbauverband, bei dem die Enthornung und die genetische Hornloszucht konsequent ausgeschlossen sind.

 

In Deutschland wirtschaften zur Zeit etwa 1.700 Landwirt*innen mit rund 93.000 Hektar Fläche biologisch-dynamisch. Zum Demeter e.V. gehören zudem etwa 320 Demeter-Hersteller und knapp 100 Hofverarbeiter sowie 140 Vertragspartner aus dem Naturkost- und Reformwaren-Großhandel.

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